HANDBALL: SG Heddesheim verlässt die MSG HeLeuSaase

18.02.2024
Die Mädchenspielgemeinschaft von SGH, HG Saase und SG Leutershausen wird am Saisonende aufgelöst. Auch die künftige S3L spielte bei der Entscheidung eine Rolle.

Zum Ende der laufenden Saison verlässt die SG Heddesheim die MSG HeLeuSaase. Die Spielszene stammt aus der Partie der weiblichen D-Jugend der MSG (am Ball: Daliah Scheuber) gegen den TSV Birkenau vom 28. Januar 2024. ©WN

Weinheimer Nachrichten: 18.02.2024 | Von Christopher Frank

„Nach turbulenten Tagen“ (Heddesheims Sportlicher Leiter Thomas Schmid) haben die Verantwortlichen der SG Heddesheim beschlossen, die seit sieben Jahren bestehende Mädchenspielgemeinschaft mit der HG Saase und der SG Leutershausen (MSG HeLeuSaase) zum Saisonende zu verlassen.

2017 war die aus den Vereinen TVG Großsachsen, SG Hohensachsen und TSG Lützelsachsen bereits bestehende HG Saase im Mädchenbereich um die beiden Heddesheimer Stammvereine, TG und ATB, und die SG Leutershausen erweitert worden.

"Passender Rahmen" schien abgesteckt

Einfluss auf die Entscheidung der Heddesheimer Verantwortlichen hatte laut Schmid insbesondere die Entscheidung der bisherigen Partnervereine, mit Beginn der Saison 2024/25 unter dem Namen S3L gemeinsame Sache auf handballerischer Ebene zu machen. „Damit stand auch die weitere Zusammenarbeit in der Mädchenspielgemeinschaft auf dem Prüfstand“, heißt es vonseiten der SGH.

Nach den ersten Gesprächen hätten alle Seiten einer Fortführung der MSG noch positiv gegenüber gestanden, führen die SGH-Verantwortlichen um Thomas Schmid weiter aus – „wenn man diese strukturell und organisatorisch neu aufbaut.“ Mit diesem Ziel sei Ende Januar der erste „für alle passende Rahmen“ abgesteckt worden.

Etliche Mädels wollen nicht mehr

In der Faschingspause hätten sich, so Schmid, jedoch die Informationen vonseiten der Jugendtrainer und Eltern gehäuft, wonach zahlreiche Heddesheimer Mädchen „nicht weiter für die MSG spielen wollen“. Dadurch bestehe wiederum die Gefahr, im weiblichen E- und D-Jugend-Bereich künftig keine Mannschaft mehr stellen zu können.

Diese neue Ausgangslage und das deutliche „Übergewicht“ an Heddesheimer Spielerinnen und Trainern in den älteren Jahrgängen, hätten die Verantwortlichen am Freitag schließlich dazu veranlasst, „sich doch aus der MSG zurückzuziehen“.

Künftig wieder eigenständig

Stattdessen ist nun geplant, den gesamten Jugendbereich künftig wieder eigenständig als SG Heddesheim zu bestreiten. „Das stellt uns natürlich vor ganz neue Herausforderungen, angesichts der jüngsten Entwicklungen blieb uns aber keine andere Wahl“, sagt Schmid im Gespräch mit dieser Redaktion.

Zugleich kündigt er an: „Wir wollen für die nächste Runde Mädchen-Teams von der E- bis zur B-Jugend anmelden und sind auch zuversichtlich, dass wir das schaffen werden.“

Kein Problem mit der S3L an sich

Ausdrücklich betonen die Heddesheimer Verantwortlichen noch einmal, dass ihre Entscheidung nichts mit der Gründung der S3L an sich oder „Problemen bei der Neuausrichtung der MSG zu tun hat, sondern ausschließlich mit der geschilderten kurzfristig entstandenen neuen Situation“.

Ihren Dank „für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren“ richten sie vor allem an die HG Saase und deren Vorsitzenden, Volker Glock.

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© Christopher Frank  Autor

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